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The Hellfreaks: God On The Run (Review)

Artist:

The Hellfreaks

The Hellfreaks: God On The Run
Album:

God On The Run

Medium: CD/Download
Stil:

Punk

Label: Sunny Bastards / Broken Silence
Spieldauer: 39:21
Erschienen: 03.04.2020
Website: [Link]

Zwei Handvoll Songs, die im Schnitt drei Minuten dauern und jeweils auf simplen Hauptriffs beruhen, eine kernige Gesangsstimme dazu - mehr brauchte und braucht eine Punkband in der Regel nicht für ein konkurrenzfähiges Album, und falls sie dann noch aus einem für diesen Stil vergleichsweise "exotischen" Land wie Ungarn stammt, hört man gleich etwas genauer hin.

Was sich im Fall von THE HELLFREAKS ungeachtet ihres abgeschmackten Namens auch lohnt … Die Gruppe bedient sich zwar zeitlos gültiger Muster, wenn es ums Songwriting geht, wertet die Ergebnisse aber dadurch beträchtlich auf, dass sie das leicht zugängliche Fundament mit handwerklicher Raffinesse ausgestaltet.

"God On The Run" sprudelt einfach gesagt vor Spielwitz und -freude über, auch wenn man THE HELLFREAKS nun nicht gleich mit ihren kanadischen Prog-Kollegen Propagandhi vergleichen sollte. Während man dem Kopfnicker 'Witches Heal' - einem Ausreißer inmitten des ansonsten größtenteils rasanten Treibens - oder dem irgendwie tanzbaren (spastische Zuckungen gehen immer) 'Men In Grey' anmerkt, dass die Band mit über drei vorangegangene Alben hinweg gewonnene Erfahrung zur Sache geht, überschlägt sie sich etwa in 'Red Sky', wovon sich selbst größere Pop-Punk-Namen mehrere Scheiben abschneiden dürfen.

Mit Frontfrau Sue (Joe Carter-Hawkins von All But One gibt sich als Gast am Mikrofon die Ehre, verblasst neben der Sängerin allerdings), die ihre Energie stets in mehrheitsfähige Melodien kanalisiert, besitzt das Quartett obendrein einen Trumpf im kollektiven Ärmel, der ihm zu einer Alleinstellung auf dem weiten Drei-Akkord-Feld verhilft. Dass THE HELLFREAKS noch nicht viel bekannter sind als momentan, liegt sicherlich in erster Linie an ihrer Herkunft.

FAZIT: Punk mit dicken Eiern und zugleich weiblichem Charme, versehen mit unschlagbaren Kehrversen und instrumentalem Anspruch - THE HELLFREAKS machen 2020 Musik für einen heißen Sommer, egal ob draußen oder in der unfreiwilligen Isolation einer häuslichen COVID-19-WG …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2558x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Men In Grey
  • Red Sky
  • Hello Sea!
  • Doldrum Dynasty
  • Witches Heal
  • Royal Blue
  • Adrenalized
  • As Above
  • Clear Water
  • Tabby

Besetzung:

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